Sport im Homeoffice

„Im Homeoffice ist es wichtig, regelmäßig Sport zu machen.“


Physiotherapeutin Sandra Gutheil über Gesundheitsvorsorge im Homeoffice


Sandra Gutheil ist seit über 20 Jahren Physiotherapeutin in München. Dabei treibt sie eines besonders an: Gesundheit am Arbeitsplatz. Zu diesem Thema berät und schult sie Mitarbeiter in zahlreichen Unternehmen. In unserer vierteiligen Serie erzählt sie uns, was man beachten muss, um auch im Homeoffice fit und gesund zu bleiben. Das Thema im heutigen zweiten Teil: Sport und Bewegung im Homeoffice


"Sport is always a good idea!"


Homeoffice.de: Sandra, wie wichtig ist Bewegung im Homeoffice und wie schafft man es beim Arbeiten von zuhause nicht zur Couch Potato zu verkommen?

Sandra Gutheil: Man sollte generell darauf achten, dass man eine gute Mischung aus Herz-Kreislauf- und moderatem Muskel-Training in den Alltag integriert. Ein gutes Herz-Kreislauf-Training ist beispielsweise Joggen, Walken oder Fahrrad fahren, um auch die Gefäße mal so richtig durchzupusten. Um dann aber zusätzlich in eine nachhaltige Fettverbrennung zu kommen, muss man Kraft-Training machen. Auch im Homeoffice gibt es viele Möglichkeiten, Übungen zu machen. Dafür gibt es auch zahlreiche Apps, die entweder auf ein Training mit Eigengewicht setzen oder auch Übungen mit Hanteln zeigen. Ich persönlich liebe Therabänder, kleine Hanteln oder auch Kettle Bells.


Homeoffice.de: Du hast gerade Apps angesprochen. Gibt es da eine, die Du empfehlen würdest?

Sandra Gutheil: Als App empfehle ich zum Beispiel „Seven“ für Android und iPhone. Damit hat man in nur 7 Minuten ein effektives Workout für zuhause. Der Gedanke dahinter ist das Prinzip des High Intensity Trainings (HIT), was heißt: Kurze Belastungsphasen, dann eine kurze Pause und dann direkt zur nächsten Übung. Das ist nicht nur effizient, sondern auch effektiv.


Homeoffice.de: Hast Du eine Empfehlung für den richtigen Trainings-Zeitpunkt, wenn man im Homeoffice arbeitet? Oder ist es eigentlich egal, nach dem Prinzip: Hauptsache Bewegung?

Sandra Gutheil: Wir Menschen sind ja alle unterschiedlich. Wer sich morgens zur Kaffeemaschine schleppt und erstmal seine Zeit braucht, um auf Touren zu kommen, der sollte auch sein Workout entsprechend später durchführen. Ich bin zum Beispiel eher der Typ Mensch, der morgens früh wach und fit ist und mache dann auch direkt meine Übungen. Das ist also bei jedem Menschen anders. Wichtig ist eher die Regelmäßigkeit. Dafür empfehle ich, sich einen Plan zu machen und relativ feste Zeiten einzuplanen – ob morgens, mittags oder abends ist, wie gesagt, erst einmal unwichtig.


Homeoffice.de: Wenn man sowieso im Homeoffice den ganzen Tag daheimsitzt, hat man vielleicht nicht so viel Lust, auch noch dort Sport zu machen. Was würdest Du Menschen empfehlen, die lieber im Freien Sport machen möchten.

Sandra Gutheil: Da gibt es sehr viele Möglichkeiten: Bereits beim Weg nach draußen kann man ein paar extra Runden auf der Treppe drehen. Treppensteigen ist super für den Kreislauf. Auch ein paar Hampelmänner auf dem Balkon sorgen bereits für frischen Wind im Körper. Oder einfach ein Seil mitnehmen und im Park ein bisschen Seilspringen. Natürlich ist auch der gute alte Trimm-Dich-Pfad im Wald eine Option, um sich fitzuhalten. Wer keinen Wald in der Nähe hat, geht in den nächstgelegenen Park und versucht sich an Freeletics – einem Sport-Trend, der auf Trainingseinheiten mit Eigengewicht aufbaut.


Homeoffice.de: Was ist Deine Empfehlung im Hinblick auf die Häufigkeit und die Abwechslung zwischen Herz-Kreislauf- und Kraft-Training?

Sandra Gutheil: Wer schon richtig fit ist, kann durchaus im täglichen Wechsel trainieren: Heute eine Stunde Herz-Kreislauf- und morgen eine Stunde Kraft-Training. Und das dann im täglichen Wechsel durchziehen. Wer weniger trainiert ist oder keine Stunde am Stück Zeit hat, der kann die Zeiten reduzieren oder sich in Blöcke aufteilen, zum Beispiel morgens eine halbe Stunde und abends dann noch einmal.


Homeoffice.de: Es kann und sollte also im Endeffekt jeder im Homeoffice etwas für seine Gesundheit tun. Vielen Dank für das Gespräch und die Tipps, Sandra.

 


Sandra Gutheil trainiert am liebsten mit Therabändern. So kann sie den ganzen Körper schnell, effizient und platzsparend auf Touren bringen.

Sogar auf dem Bürostuhl sitzend gibt es Übungen, die den Körper stärken und die Gesundheit fördern.


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